Guiness, das „Nationalgetränk“
Guiness, das „Nationalgetränk“

Eine Reise durch die Republik Irland ist ein tolles Erlebnis. Wir hatten das Glück, und eine „Hitzewelle“ erwischt. Sprich 22 bis 28 Grad, und das die ganze Woche über. 
Über 1000 km liegen vor uns. Eine sehr optimistische Planung aufgrund der guten, aber teils sehr schmalen Landstraßen. Unbedingt das „Nationalgetränk Guinness“ trinken, und dann auf eines der zahlreichen anderen Biere umsteigen. (Geschmackssache).

Tag 1 Dublin

Ankunft in Dublin. Der Legende nach sind die (berühmten) farbigen Türen ein Hilfsmittel für die Heimkehrer aus den Pubs, um auch die richtige Wohnung oder das Haus zu finden.  
Der Linksverkehr ist gewöhnungsbedürftig, und die Hauptstadt eine pulsierende Metrpole.

Der Bezirk „Temple Bar“ im Zentrum, und die legendäre Gaststätte mit dem selben Namen, war das erste Ziel. Live Music und tolle Stimmung inclusive. Temple Bar ist das Ausgehviertel in Dublin mit unzähligen Bars, man spricht von 200, viel toller Musik und dementsprechend vielen (jungen) Menschen. Ein absolutes „Must See“. 

Eine von 23 Brücken über den Fluß Liffey
Eine von 23 Brücken über den Fluß Liffey

Der Fluss „Liffey“ fließt mitten durch das Zentrum von Dublin, und ist ein beliebter Treffpunkt, die Flaniermeile, und teilt die Stadt in einen Nord- und Südteil. 23 Brücken verbinden die verschiedenen Bezirke.

Die einfachste Art, Dublin zu entdecken, ist der hopon- hopoff - Bus, der die hot-spots anfährt, und in dem man alle wichtigen Infos erfährt. Inklusive einem singenden Fahrer. Man wartet nicht länger als 3-5 Minuten auf den nächsten Bus.

Die Kathedrale „christi church“
Die Kathedrale „christi church“

Die Kathedrale „Christ Church“ und das Dublin Castle sind nur 2 von vielen Sehenswürdigkeiten, die man besuchen sollte. Überall gibt es die gepflegten, Garten- und Parkanlagen. Im Trinity College liegt das berühmte „Book of Kells“.

Gesprochen wird englisch, und „am Land“ von den älteren Personen auch noch Irisch. Mein holpriges Schulenglisch reicht, um nicht zu verhungern, und (fast) überall hinzufinden. Die Hinweistafeln sind zuerst in irischer Sprache beschrieben, darunter im leserlichen Englisch.

Tag 2 Dublin - Dalkey - Kenmare - Cabinteely

Auf dem Weg nach Cork, einer Stadt im Süden, lohnt sich ein Abstecher nach Dalkey, (Bild) ein Besuch im kleinen Urlaubsort, Cabinteely, wo auch die Einwohner Dublins ihr Wochenende am Meer verbringen. Kenmare ist ein bezaubernder Ort, mit einer tollen Infrastruktur, sprich viele Cafés und Pubs, und einem kleinen, aber sehr netten Zentrum.  In Cabinteely finden wir, spät aber doch, ein nettes Quartier. Foto : Ruderclub Dalkey. Dort kann man die Jugend dabei beobachten, wie sie von sehr großer Höhe (verbotenerweise) in das 16 Grad kalte Wasser springen. Mutprobe unter dem Applaus der ZuseherInnen. (Auch eine Art Nationalsport).

Schloß „Powerscourt“, frei übersetzt Kraftplatz
Schloß „Powerscourt“, frei übersetzt Kraftplatz

Tag 3 Wicklow Mountains - Glandelough - Wexford

Besuch eines riesigen Schlosses „Powerscourt“ mit ebenso imposantem Garten, und, wie könnte es anders sein, einem von vielen Golfplätzen. In der Nähe wurden Szenen für den Film „Games of Throns“ gedreht. Im Hintergrund die Wicklows Mountains.

 

Im riesigen Garten des Schlosses gibt es seltsame Pflanzen (siehe links Größenvergleich), gepflegtes Grün, einen japanischen Garten, mehrere Teiche, kunstvolle Springbrunnen und exotische Blumen.

 

Landschaft und Schafe soweit das Auge reicht.
Landschaft und Schafe soweit das Auge reicht.

Jetzt geht es in die schier endlosen und kargen, aber interessanten „Wicklow Mountains“ mit kleinen Seen, Wasserfällen und vielen, sehr vielen Schafen. Nächstes Ziel Glandelough - Kloster mit einem alten Kelten-Friedhof. 

Endlose Weite in den Wicklow Mountans
Endlose Weite in den Wicklow Mountans

Eine typisch irische Landschaft findet man in den Wicklow Mountains mit saftigem  grün und endloser Weite.

Die Landstraßen sind sehr schmal, ohne Bankett, nur mit gelegentlichen „Ausweichbuchten“, irgendwie „spannend“.  Den Linksverkehr ist man bald gewöhnt. Einzige „Herausforderung“ sind die Kreisverkehre, (Roundabout= rundherum) die es in Hülle und Fülle gibt. 

Entlang der Route gibt es immer wieder kleine Buchten, wo sich die Hartgesottenen dem Badespaß hingeben. 

Ein Land wie eine Farbpalette. Immer wieder reichen vom Atlantik Wasserzungen tief ins Innere.

Typischer Shop für Schafwolle-Artikel.
Typischer Shop für Schafwolle-Artikel.

Die Schafwolle ist ein riesiger Wirtschaftsfaktor und wichtiger Exportartikel.  In jedem Ort gibt es mindestens einen Shop mit Schafwoll-Produkten. Vom Bettvorleger über Decken, Socken bis hin zum Kleid u.v.m. Viele Menschen haben einen Job, der irgendwie direkt oder indirekt mit Schafen zu tun hat.

Farbenfrohe Kleider aus Schafwolle.
Farbenfrohe Kleider aus Schafwolle.

Wir konnten auch, durch Zufall, einem border collie in seinem erlernten „Beruf“ als Schafhirte beobachten. Unglaublich wie 2 kleine Hunde eine Herde mit geschätzten 100 Schafen „dirigieren“.

Die bunten Häuser in Kinsale
Die bunten Häuser in Kinsale

Tag 4 - New Ross - Cork - Kinsale

Nach einer „gruseligen Nacht“ in einem verfallenen alten Herrenhaus mit einer schrägen Besitzerin irgendwo in der „Pampa“, und mit einem echten irischen Frühstück (Ham & eggs, beans, porridge, gebratenen Tomaten, Würstchen etc.), ging es weiter nach Cork, und in weiterer Folge nach Kinsale. Ein kleiner, aber toller Ort, mit einem schönen Hafen, und den bunten Häusern, der zum Flanieren einlädt. 
Tipp: Quartiere über Buchungsplattform oder Reisebüro unterwegs oder bereits zu Hause früh genug buchen. Irland ist im Sommer ein viel bereistes Land. 

 

Kinsale, direkt am Meer, ist ein Ort, wo man gerne Pause macht. Auch hier beweisen die Iren Mut zur Farbe, die Einwohner von Cork verbringen hier Ihre Wochenenden, und vergnügen sich bei kuriosen Sportarten. Eigentlich sind die beliebtesten Sportarten „Hurling“ und „Gaelic football“. Oder, wie im nächsten Bild zu sehen ist. „Wer fällt zuerst ins kalte Hafenbecken, bzw. Wer ist der Champion, und erreicht ……..

….als Erster die Flagge am Ende der Stange, und das vor hunderten begeisterten Zusehern. Und in den Parks rundherum findet das große Picknick statt, für das die Iren ebenfalls bekannt sind. 

Die Parks können noch so gepflegt sein, ein Picknick kann überall statt finden, sofern man sich die vielen Möwen vom Leib hält, die auf Abfälle warten. In den vielen kleinen Eisläden herrscht reger Betrieb, und irische Disziplin beim Anstellen. 👍

Im Hafen von Kinsale liegen auch viele große und kleine Boote vor Anker, die kurze Ausflüge in die nähere Umgebung anbieten.

Typisches Pub in Cork
Typisches Pub in Cork

Abends gehts zurück nach Cork, und zur Stadtbesichtigung. Aber vorerst besuchen wir wieder ein uriges Pub, wo wir der irischen Volksmusik lauschen. 

Gitarre, Mandoline, und Violine sind die klassischen Instrumente, manchmal kommt auch die Flöte zum Einsatz. Stimmung ist auf jeden Fall gesichert. 

Eine typische Straßenszene, die farbenfrohen Häuser, und die vielen Backsteinbauten prägen auch das Stadtbild von Cork.

Das abendliche Cork zum Abschied, bevor es jetzt in das ursprüngliche und wilde Irland geht. Die Halbinseln Beara und Dingle sind unser Ziel. 👍Tipp: Bei ev. Quartiersuche „bed & breakfast“ suchen = ist leistbar und ausreichend.

Die Halbinsel Beara
Die Halbinsel Beara

5.Tag Cork - Halbinsel Beara - Killarney.

Ein Stück Autobahn mit vielen Kreisverkehren !, liebevoll in Englisch roundabout, und dann geht es mehr oder weniger abenteuerlich auf schmalen Straßen um die Halbinsel, bevor wir am Abend in Killaerny in „Tratler Jacks“ Pub einchecken. In dieser Gegend wird auch noch oft irisch gesprochen. Eine für uns völlig unverständliche Sprache.

Die Landschaft ist eindrucksvoll, und man begegnet kaum jemandem. Die Straße auf dem Bild schlängelt sich über viele Kilometer bergauf, bergab, und hinter jeder Kurve wartet ein toller Ausblick.

Killaerney ist als Ausgangspunkt für den Besuch der Halbinsel Dingle ideal. Viele, kleine Lokale und Läden prägen das Bild, und das Leben spielt sich auch abends outdoor ab. Wetterglück = sehr laue Abende.

Nahe Killaerny - Muckrose House mit einem riesigen Garten
Nahe Killaerny - Muckrose House mit einem riesigen Garten

6. Tag Killarney - Halbinsel Dingle

Höchste Zeit für etwas Kultur. National Garden, Ross Castle und Muckross-House stehen am Programm ebenso wie traditionelle Bauernhöfe, und dann ab auf die Halbinsel Dingle zum westlichsten Ort Europas. Auf schmalen Straßen geht es durch eine atemberaubende Landschaft vorbei an sehr belebten, und manchmal einsamen breiten Stränden zu den Dunquin-Klippen.

Die Klippen von Dunquin, Europas westlichster Punkt
Die Klippen von Dunquin, Europas westlichster Punkt

Die Klippen von Dunquin markieren den westlichsten Ort Europas, und sind gerade am Abend (goldene Stunde) ein absolutes Highlight. Der kleine Ort wirkt sehr verlassen, und glänzt durch….richtig….bunte Häuser. Der Ort Dingle ist sehr überlaufen, und so flüchten wir in die einsame Wildnis.

Leere Atlantikstrände so weit das Auge reicht. Viel Betrieb  gibt es nur dort, wo es größere Orte und einen Campingplatz gibt. Ein Wohnwagen gehört offensichtlich zu den Iren wie das Guiness. 

Abendstimmung am westlichsten „Zipfel“.

Muß man nicht unbedingt kommentieren, nur einfach genießen.

7. Tag - Limerick - cliffs of moher

Einen ganzen Tag verbringen wir, mit An-und Abreise, (über gefühlte 100 roundabouts) bei den berühmten „Cliffs of Moher“, die 200 m senkrecht in den Atlantik stürzen. Atemberaubend. Der Herr Moher war übrigens ein Musiker. 

 

Auf einem Riesenareal kann man stundenlang wandern, und ist immer wieder von der tollen Aussicht angetan. Nur die berühmten Papageien-Taucher haben sich irgendwo versteckt. 

8.Tag Limerick - Galway

Vorbei am berühmten Shannon-River, Naturparadies und Hausboot- Mekka, gehts in die Künstler- und Studentenstadt Galway. In der Fußgängerzone herrscht Hochbetrien, und es reiht sich Lokal an Café, Pubs an wunderbare, kleine Läden. Im Bild das berühmte, zum Pub des Jahres gewählte „The Quays“. Ein wunderbarer Ort zum „people watching“.

 

Wahrscheinlich das bekannteste Foto von Galway ist das mit den Häusern am malerischen Hafen, wo sich wieder viele junge Menschen dem Picknick widmen, und mit der Seele baumeln. 

Nach 8 Tagen und sehr vielen Versuchen, eine Möwe ganz nah im Flug zu fotografieren, muß ich mich leider mit diesem Fehlstart zufrieden geben.😁 Am Abend gehts zurück nach Limerick, und am nächsten Tag nach Dublin und nach Hause. 

  

Wenn Du bis hierher gelesen hast, erstens Vielen Dank….und zweitens ….hast Du jetzt einen kleinen Überblick über das faszinierende Irland bekommen. 
Es gäbe noch sehr viel zu entdecken, leider ist eine gute Woche zu wenig, um all die weiteren highlights aufzusuchen. 

 

Danke für Dein Interesse

Viki und Hans Konopiski

 

Alle Bilder, die es nicht in den Bericht geschafft habben, gibts noch in der Galerie unterhalb zusehen.